Weil Lärm auf den ganzen Körper einwirkt
Zum einen schädigt er die Ohren und führt auf Dauer zu Schwerhörigkeit. Zum anderen erzeugt er im Körper eine Stressreaktion. Das gilt selbst dann, wenn man die Geräuschbelastung nicht mehr bewusst wahrnimmt (z.B. Straßenlärm).
Pulsschlag und Blutdruck steigen und damit auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Besonders schädlich ist nächtlicher Lärm, weil der Mensch im Schlaf sensibler auf Geräusche reagiert.
- Schallpegel bis ca. 60 Dezibel gelten als gesundheitlich ungefährlich – das entspricht der Lautstärke eines normalen Gesprächs oder eines Rasenmähers im Nachbargarten. Die Konzentrationsfähigkeit wird durch solche Geräusche allerdings auch schon reduziert.
- Ab etwa 65 Dezibel wirken sich Schallpegel negativ auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Dieser Wert wird von Staubsaugern und Haartrocknern (70 dB) oder starkem Verkehr (80dB) schnell erreicht.
- Musik per Kopfhörer, Kreissägen, Rockkonzerte oder das Martinshorn am Rettungswagen produzieren Schallpegel im Bereich von 95 bis 115 Dezibel und können bei längerer Einwirkung Hörschäden verursachen.
Ab 120 Dezibel ist Lärm so unerträglich laut, dass die Ohren schmerzen. Ein startendes Düsenflugzeug oder auch eine Trillerpfeife in Ohrnähe erreichen z.B. Spitzenwerte von 140 Dezibel, die in kürzester Zeit Gehörschäden bewirken.